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Sonntag, 19. November 2017

Die Dolomiten

 Abbildung der Geislergruppe, um 1918.

Hier erblickt der Reisende  zum ersten Male die Berge der Dolomiten, sie fesseln unsere Blick durch das Sonderbare ihrer Formen und das Malerische ihrer Umrisse, durch ihre scharfen Spitzen und Hörner, welche sich zuweilen in der Gestalt von Zinnen und kühnen Obelisken erheben, während andere sich wieder in eingesägten Rücken hinziehen und mit spitzen Zähnen, gleich dem Rachen eines Alligators, besetzt sind. Oft stürzen sie mit mehreren 1000 Fuß hohen Wänden senkrecht in die Täler ab und sind gewöhnlich von zahlreichen, tiefen Klüften durchschnitten. Sie sind vollkommen nackt und von jeder Vegetation entblößt und haben meist eine lichtgelbe oder weißliche Färbung.
Die Dolomitberge bilden eine vollkommenen gegensatz zu allen anderen Gebirgen. Zuweilen nehmen sie die Gestalt von Türmen an, und bei anderen sind die Spitzen so schlank und in solcher Menge zusammengehäuft, daß man unwillkürlich an ein Bündel Bajonette oder Schwertklingen erinnert wird
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Handbook for Travellers in Southern Germany“ (1837, Handbuch für Reisende in Süddeutschland)

Die Alpe Stevia im Grödental. Aquarell mit Deckfarben auf Papier, entstanden um 1694.

Farbiger Holzschnitt aus d Buch "The Dolomites" von S.H. Hamer, London 1910.

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