Lawinenabgänge schaffen Standorte, indem sie Bäume entwurzeln und so auch in einem dichten Wald Licht auch auf den Boden gelangt. Wasser und Nährstoffe sind in einem Lawinenstrich reichlich vorhanden. Da der Kahlschlag zur Mitte hin zunimmt, liegen verschiedene ökologische Nischen, von dunklen Wald zur lichten Böschung, nahe beieinander, was die Biodiversität fördert. Forscher der Eidgenössischen Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in Davos zählten bis zu 140 verschiedenen Pflanzenarten in aktive Lawinenstriche. Je häufiger Lawinen umso höher der Artenreichtum.
Über
Lawinenwirkungen und die Häufigkeit von Lawinenabgängen kann die
Vegetation Aufschluss geben:
Häufigkeit
des
Lawinenabganges |
Vegetation
|
1-2
Jahre
|
Kahle
Flächen, Buschwerk
|
2-10
|
Jungwuchs
bis etwa 2m Höhe, Laubgehölz
|
10-25
|
Nadelholz-Jungwald,
Laubbäume
|
25-100
|
Nadelwald
bis 100 Jahre alt
|
Über
100
|
Alter
Nadelwald über 100 Jahre alt
|
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