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Samstag, 26. November 2016

Vegetation und Lawinen

Lawinenabgänge schaffen Standorte, indem sie Bäume entwurzeln und so auch in einem dichten Wald Licht auch auf den Boden gelangt. Wasser und Nährstoffe sind in einem Lawinenstrich reichlich vorhanden. Da der Kahlschlag zur Mitte hin zunimmt, liegen verschiedene ökologische Nischen, von dunklen Wald zur lichten Böschung, nahe beieinander, was die Biodiversität fördert. Forscher der Eidgenössischen Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in Davos zählten bis zu 140 verschiedenen Pflanzenarten in aktive Lawinenstriche. Je häufiger Lawinen umso höher der Artenreichtum. 

 
Über Lawinenwirkungen und die Häufigkeit von Lawinenabgängen kann die Vegetation Aufschluss geben:

Häufigkeit des
Lawinenabganges
Vegetation
1-2 Jahre
Kahle Flächen, Buschwerk
2-10
Jungwuchs bis etwa 2m Höhe, Laubgehölz
10-25
Nadelholz-Jungwald, Laubbäume
25-100
Nadelwald bis 100 Jahre alt
Über 100
Alter Nadelwald über 100 Jahre alt

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